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Stellen Sie sich einen Abend im Lokal vor: Fünf Personen sitzen zusammen, vier bei einem Glas Bier oder Wein, eine hat ein Obi g’spritzt bestellt. Was würden Sie trinken? Ein kaltes Bier nach einem langen Arbeitstag, ein gutes Glas Wein zur Entspannung oder doch lieber einen alkoholfreien Cocktail? Die Entscheidung, wie viel Alkohol man konsumiert, hängt oft von der Gesellschaft, dem Anlass und der persönlichen Verfassung ab.
Das Bild beschreibt den statistischen Alkoholkonsum in Österreich: Hierzulande trinken vier von fünf Personen Alkohol. Fünf Prozent davon gelten als alkoholabhängig und 15 Prozent fallen in die Kategorie „problematischer Konsum”. Ein kühles Bier oder ein Gläschen Wein können Entspannung bringen und gesellige Abende bereichern. Doch wie viel ist zu viel?
Die Hälfte der Österreicher pflegt einen „unproblematischen” Umgang mit Alkohol und genießt hin und wieder ein Feierabend-Bierchen oder ein Gläschen Wein. Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Eine gewisse Trinkmenge sollte nicht überschritten werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, nicht mehr als zwei Standardgläser Alkohol pro Tag zu konsumieren. Das entspricht bei Bier einem halben Liter pro Tag für Männer und einem Drittel Liter pro Tag für Frauen, bei Wein sind es 0,2 Liter für Männer und 0,1 Liter für Frauen. Zwei alkoholfreie Tage pro Woche entlasten den Organismus und helfen zu verhindern, dass das Trinken zur Gewohnheit wird.
Doch was passiert, wenn man diese Grenzwerte überschreitet? Zunächst einmal erhöht sich das Risiko, an bestimmten Krankheiten zu erkranken. Alkohol beeinträchtigt die Leber, das Herz-Kreislauf-System und das Nervensystem. Bei regelmäßigem Konsum steigt das Risiko für Leberzirrhose, Bluthochdruck, Schlaganfall und Krebs. Auch psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen können durch übermäßigen Alkoholkonsum begünstigt werden.
Doch nicht nur die Menge, sondern auch die Art des Konsums spielt eine Rolle. Ein sogenannter “Vollrausch” belastet den Körper und die Organe besonders stark. Dabei kommt es zu einer hohen Konzentration von Alkohol im Blut, was zu Koordinations- und Orientierungsproblemen führen kann. Alkoholmissbrauch in der Schwangerschaft oder während der Stillzeit kann schwerwiegende Folgen für das Kind haben.
Es gibt viele Gründe, warum Menschen Alkohol trinken: Stressabbau, Geselligkeit, Genuss, Entspannung oder auch aus Gewohnheit. Doch es gibt auch viele Gründe, warum man auf Alkohol verzichten sollte. Wenn man merkt, dass man in einer schwierigen Situation ist, ist besonders Alkohol kein Hilfsmittel.
Abschließend lässt sich sagen, dass es bei Alkoholkonsum vor allem auf die Menge und Regelmäßigkeit ankommt. Eine moderate Trinkmenge, die nicht regelmäßig überschritten wird, ist unproblematisch und kann sogar gesundheitsfördernd sein. Allerdings ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass Alkohol auch bei moderatem Konsum schädliche Auswirkungen auf den Körper haben kann und ein gewisses Risiko für Alkoholabhängigkeit besteht.
Um das eigene Trinkverhalten zu überprüfen und gegebenenfalls zu
verändern, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine Vorsorgeuntersuchung beim Arzt kann eine erste Orientierung bieten und auch das Online-Selbsthilfe-Programm „Alkcoach“ kann dabei unterstützen. Darüber hinaus ist es wichtig, sich über das Thema zu informieren und sich selbst kritisch zu hinterfragen.
Im Rahmen der Dialogwoche Alkohol, die in diesem Jahr von 8. Bis 14. Mai stattfindet, werden verschiedene Aktionen und Veranstaltungen angeboten, um über das Thema Alkoholkonsum aufzuklären und zum Nachdenken anzuregen. Diese Woche kann eine gute Gelegenheit sein, um sich mit anderen über das eigene Trinkverhalten auszutauschen und gemeinsam Wege zu finden, um den Konsum zu reduzieren oder zu kontrollieren.
Letztendlich liegt es jedoch in der Verantwortung jedes Einzelnen, einen gesunden Umgang mit Alkohol zu finden und zu pflegen.
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